Das Sahnehäubchen jeder Kundenbetreuung ist ein regelmäßig erscheinender Newsletter. Ein Newsletter, um im Bilde zu bleiben, nach dem sich die Leserschaft schon die Finger leckt, ein Newsletter, der sehnsüchtig erwartet wird, weil er informativ, hilfreich und unterhaltsam zugleich ist. Kaum ein Unternehmen, ob groß oder klein, lässt sich heutzutage die Möglichkeit entgehen, die ein Newsletter zur Kundenbindung bietet. Aber in vielen Newslettern steht dann oft nur so etwas wie: Wir sind die Größten, Besten, Schönsten und Leistungsfähigsten… Oder wahlweise: unser Produkt ist das größte, beste, schönste und leistungsfähigste… Im besten Fall kommt noch die Ankündigung oder Vorstellung eines neuen Produkts oder Dienstleistung dazu.

Mit solchen Aussagen in einem Newsletter rennt man beim Publikum offene Türen ein. Newsletter werden üblicherweise an Kund*innen verschickt. Und der Kunde ist Kunde, weil er oder sie sich schon für die Produkte oder Dienstleistungen dieses Unternehmens entschieden hat. Die Chance zur echten Kundenbindung ist auf diese Art vertan, verlorene Zeit und verlorene Mühe. Und im ungünstigsten Falle sind Kund*innen irgendwann von diesen Newslettern vielleicht sogar genervt und bestellen ihn ab.

Im Gegensatz zu einem ebenfalls heutzutage unverzichtbaren Unternehmensblog, der sowohl für Kunden und potenzielle Neukunden geschrieben wird, ist der Ausgangspunkt zum Schreiben eines Newsletters ein anderer. Er besteht darin, dass der Newsletter an Personen gerichtet ist, die uns bereits ihr Vertrauen geschenkt haben und die man jetzt nicht Monat für Monat mit etwas abspeisen sollte, was sie längst selbst wissen.

Was also kann einen Newsletter am Ende so appetitlich machen, dass er wirklich einer nachhaltigen Kundenbindung dient? Eine fein ausbalancierte Mischung aus Information, Nutzen und Unterhaltung – das ist das Grundrezept für einen gelungenen Newsletter und gleichzeitig auch der Grundgedanke für die Auswahl der Themen. In jedem Unternehmen, ganz gleich, ob es sich um einen Handwerksbetrieb, ein Hotel oder eine IT-Firma handelt, finden sich zum Beispiel wichtige Meilensteine aus der Geschichte, über die man schreiben kann. Oder darüber, wie die Idee zu einem Produkt entstand? Was macht dieses Produkt so besonders? Wer sind die Leute, die es entwickelt haben? Was denken die Angestellten über das Unternehmen, in dem sie arbeiten? Wer steckt hinter der netten Stimme am Kundentelefon? Anekdoten, Begebenheiten, Ereignisse aus dem Firmenalltag… all das lässt sich bestens mit kundenorientiert nützlicher Information und Hintergrundwissen verbinden und auf unterhaltsame und ansprechende Art vermitteln.

Nutzen wir doch diese Möglichkeiten und schreiben wir genau solche Newsletter, die vom Publikum geöffnet und mit Begeisterung verschlungen werden!

Ina Kropeit